Bevor wir anfangen zu gestalten gehen wir den Begebenheiten einer Lokalität auf den Grund, machen Menschen und Geschichten aus und stellen eine Verbindung her zur materiellen Kultur einer Region.
Willkommen in der Ortschaft.
Bernadette
Bernadette ist Vernetzungskünstlerin. Bei Ihr beginnt die Arbeit, wenn Menschen an einem Tisch sitzen, die sich vorher nicht kannten und sich anschließend bestens verstehen. Als Gestalterin beherrscht sie das Spiel mit Proportionen und Feinheiten perfekt: Die Arbeit hört erst dann auf, wenn auch die letzte Rundung an der letzten Holzverbindung auf den Zehntel stimmt. Nach ihrem Studium an der Fachhochschule Potsdam (BA + MA) hat sie mehrere Jahre für den renommierten Gestalter Mark Braun gearbeitet. Für den Transferservice der Hochschule entwickelte Sie mehrere Initiativen, unter anderem die Plattform Haus Brandenburg.
Max
Wäre Max nicht Designer, hätte er gern noch Zupfinstrumentenmacher oder Holzbildhauer gelernt oder hätte als Musiker oder Vollzeitkletterer seine Zeit vertrödelt. Wegen dieser Unentschiedenheit und weil man als Gestalter eh immer was Neues macht hat er wahrscheinlich doch den idealen Beruf. Jetzt ist er nur noch Teilzeitkletterer. Max studierte Produktdesign (BA + MA) in Potsdam und verbrachte ein Jahr an der Universität Bozen. Theorie, Sinn und Kritik der Gestaltung bewegen ihn genauso wie die Feinheiten von Form und Oberfläche. Er arbeitete für Studios wie Formfjord und Coordination, wo er Kenntnisse angewandter Produktgestaltung und -entwicklung professionalisierte. Darüber hinaus lehrt er an der FHP im Fach Produktdesign Grundlagen der räumlichen Gestaltung und analogen Modellbau.
Bernadette und Max haben sich im Studium kennengelernt und seitdem ist die eine ohne den anderen nicht mehr zu haben. Sie teilen eine Lebensphilosophie, die sich im Leben, Alltag und Arbeit bemerkbar macht. Sie handelt von der Unmittelbarkeit des Naheliegenden: Aus vorhandenen Gegebenheiten Gutes zu schöpfen und somit die Möglichkeit gewähren zu lassen, dass ein Ort sich entfaltet.
Ihre Arbeit ist durch eine große Faszination für das Handwerk und Manufakturwesen bestimmt. Im Vordergrund steht eine Ökonomie der Nähe und die Wertschätzung des Naheliegenden – des Lokalen. Neben der Bewahrung von traditionellen Gegebenheiten ist es ihnen ein großes Anliegen, die Traditionen des Handwerks mit zeitgemäßen Formen lebendig zu halten und die materielle Kultur der Dinge weiterzuentwickeln.